Arbeit ist das halbe Leben so beschreibt es ein Sprichwort, bestätigt wurde das 2013 vom statistischen Bundesamt, abgesehen von der Befriedigung unserer Grundbedürfnisse wie Essen und Schlafen verbringen wir als Erwachsene demnach die Hälfte unsere Zeit mit arbeiten. Im Untersuchungszeitraum zwischen 2012 und 2013 verbrachten die volljährigen Deutschen rund 45 Stunden die Woche mit Arbeiten. Heute könnte diese Zahl sogar noch höher sein. So ist es nur logisch, dass unsere Arbeit den Rest unseres Lebens nicht unerheblich beeinflusst. Unter anderem auch unsere Gesundheit.
In der Pandemie wurde diese recht offensichtliche Tatsache noch klarer, schließlich musste plötzlich viel verstärkter auf den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz geachtet werden. Das passierte auf die verschiedensten Weisen, bei Busfahrer:innen oder Verkäufer:innen durch Masken und Schutzwände, im Büro wurden viele ins Homeoffice geschickt. Dennoch muss man unter Strich sagen, dass auch zu allen Hochzeiten der Pandemie ein Großteil der Betriebe offen geblieben sind, auch die für die es nicht notwendig gewesen wäre.
Damit wurde der eigene Arbeitsplatz zum größten Infektionsrisiko. Corona treibt allerdings nur auf die Spitze was schon vorher üblich war. Arbeit und Wirtschaft zuerst, Gesundheit danach. Bereits vor Corona fühlte sich jede/r Dritte Deutsche krank und zwar als Folge der Arbeit. Heute wollen wir uns diesen Umstand genauer ansehen, macht uns Arbeit wirklich krank oder sind es eher die Bedingungen unter denen wir arbeiten?